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Frauenquoten bei Parteiabgeordneten und MinisterInneN sind üblich geworden. Jetzt werden separate Männer- und Frauengesetze geplant.

Männergesetze sollen Verhaltensnormen in Bereichen sein, die hauptsächlich Männer betreffen. Passendstes Beispiel ist der Bereich des Bundesheers und der Wehrpflicht.

Martin Steinholz, Heeressoziologe: „Beim Heer werden Männer darauf abgerichtet strategisch gewalttätig zu handeln – natürlich kameradschaftlich, zum Schutz der eigenen Leute. Dass das den Ansprüchen nach Friede und Gesprächsbereitschaft von Frauen nicht genügt, ist offensichtlich. Da staut sich ein irrsinniges Konfliktpotential in der Gesellschaft zwischen Männer- und Frauenansprüchen auf, das gesetzlich gelöst gehört, bevor es explodiert.“

Sophie Schüller, Psychologin: „Ich erlebe immer wieder jugendliche Männer die gewaltbereit sind und gegenseitig aufeinander losgehen – Frauen sind davon selten direkt betroffen. Es ist äußerst schwierig und mühsam den Männern das abzugewöhnen. Gewalt darf nicht toleriert werden. Zumindest darf ich nichts davon wissen.
Da wäre eine gesetzliche Änderung eine große Erleichterung.
Bei den Burschen könnte man die oberflächliche und trotzdem zeitintensive Konfliktbearbeitung weglassen, und sie stattderer einer praktischen Hackordnung überlassen.“

Männerminister Hancock: „Wir alle wissen, dass Gewalt manchmal eine Lösung ist, auch wenn wir das bisher nicht laut gesagt haben. Wir wollen aber verhindern dass die Gewalt zu gefährlich wird; dass die Männer die ihre Gewaltneigung am wenigsten zurückhalten können, sich im Sicherheitssektor sammeln, wo sie sie legal ausüben dürfen. Wir wollen nicht die ärgsten Täter mit Waffen und Autorität ausstatten.
Deshalb lassen wir ab jetzt jeden Mann offiziell ein bisschen gewalttätig sein, anderen Männern gegenüber, damit auch die Guten auf den Geschmack der ordnenden Staatsgewalt kommen.
Kein echter Mann kann da etwas dagegen haben. Und Frauen betrifft es nicht.“

Frauenministerin Rab: „Jegliche körperliche Gewalt von Frauen an Frauen muss absolut verboten werden; das umfasst auch die Notwehr. Die verschiedenen Mobbingarten unter Frauen werden wir gesetzlich klassifizieren und regulieren.“

Der Verband der Sportkickboxerinnen zeigt sich über dieses Vorhaben entrüstet und verletz.
Dessen Präsidentin Olga Esterhazi tritt im Gegenschlag für eine Pflichtquote von Sportkickboxerinnen innerhalb von Frauenquoten ein: „Wir brauchen dringend mehr Verständnis für unsere Lebensweise und unsere Anliegen. Deshalb müssen mindestens 7% Kampfsportlerinnen in jeder Frauenquote vertreten sein.“

Der Verfassungsdienst des Bundeskanzleramts signalisierte bereits Zustimmung für Männer- und Frauengesetze: „Es ist zwar verfassungsmäßig verboten Gleiches ungleich zu behandeln, dass Frauen und Männer nicht gleich sind, ist aber leicht erkennbar, wenn sie nackt sind.“

Psychosoziologe Hermann Rorschach gibt zu bedenken: „Nur Männern die Möglichkeit zur Gewalt einzuräumen würde uns wieder in ein männerdominiertes System wie in den 70erjahren zurückkatapultieren, in denen Frauen von ihren Männern eingeschüchtert werden.“ Er empfiehlt deshalb auch Frauen Gewalt zu erlauben, und sie mit technischen Hilfsmitteln auszurüsten, um den körperlichen Kraftnachteil auszugleichen. „Wir wären dann in einem freien Land, wo jeder und jede gleichermaßen ermächtigt ist für sich und andere zu kämpfen.“

Justizministerin Sadić: „Im Sinne der Gewaltenteilung scheint es natürlich okay zu sein, wenn Frauen und Männer sich an unterschiedliche Regeln halten müssen. Wenn sich aber jede Person mit Gewalt effektiv gegen Ungerechtigkeit wehren kann, dann bricht unser Gesellschaftsschichtensystem zusammen. Wir sollten daher zusätzlich die Gesetze kompliziert machen, Gerichtskosten und Anwälte sehr teuer, und Gefängnishaftstrafen sehr lange; damit die Gesellschaftsstrukturen stabil bleiben.“