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Billo, Hofa und Spa ändern ihre Werbestrategien

Roberto Holzmann, Chefstratege der österreichischen Handelsvereinigung: „Die Kunden und Kundinnen haben Angst, dass sie wegen Corona Pleite gehen – und kaufen deshalb weniger. Gegen diese Angst und Sparsamkeit kommen wir mit klassischer Werbung nicht mehr an. Deshalb arbeiten wir ab jetzt auch mit Angst, und setzen noch ein Extra drauf. Wir sagen: ‚Corona nimmt dir vielleicht deine Ersparnisse, aber wenn du jetzt nicht einkaufst, bekommst du später noch weniger für das Geld das du noch hast.’

Wir werden die Preise regelmäßig um etwa 2 % erhöhen, und den Kunden und Kundinnen die Zukunftspreise deutlich sichtbar vorschreiben. Das wird sie wieder zum gleich-Kaufen bei uns motivierten.“

Einen Imageschaden wegen Angstmacherei, und damit KundInnEnverlust, erwartet Holzmann nicht: „Wir freuen uns auf die Protestmaßnahmen gegen die zukünftigen Preiserhöhungen. Wir sind auf Großeinkäufe vorbereitet.“

Findige NaFrisch-Einzelhändler haben bereits auf Holzmanns Ankündigung reagiert. Sie verkaufen Termin-Warengutscheine für Produkte von Billo, Hofa und Spa. Damit könnten zum Beispiel Äpfel und Birnen für nächstes Jahr, schon jetzt gekauft werden – teurer als zum heutigen Preis, aber möglicherweise billiger als nächstes Jahr. 

KonsumentenschützerInnen warnen vor diesen eventuell faulen Wertpapieren.