Echsenmensch Erich Echse-Clintel (Name geändert) redet über den Klimawandel, seinen Schwanz, und was er sich von der Zukunft erwartet.
Redaktion: „Herr Erich Echse-Clintel Sie haben sich Ihren Decknamen für das Interview selbst ausgedacht. Trotzdem ist es kein Allerweltsname.“
Echse-Clintel: „Wissen Sie, wir Echsenmenschen gehören fast alle zu den 1% der einflussreichsten -sogenannten- Menschen auf der Erde. Früher geistlich-adelig, heute als Finanzinvestoren und Soc… – ich will nicht zu viel verraten – jedenfalls sollte der Name auch die Besonderheit symbolisieren die angemessen ist.“
Redaktion: „Bereitet Ihnen der Klimawandel Sorgen?“
Echse-Clintel: „Im Gegenteil, von Jahr zu Jahr wird es wärmer. Wissen Sie wir Echsen mögen es warm. Wenn es einen Plan zur Klimaerwärmung gäbe könnte es gar nicht besser danach verlaufen.“
Redaktion: „Wieso leben Sie nicht einfach im Süden? Dann bräuchten Sie nicht den ganzen Planeten erwärmen.“
Echse-Clintel: „’Man scheißt nicht dort wo man frisst‘ heißt ein Sprichwort. Und wir schlafen nicht dort wo wir arbeiten. In den Machtzentren des politischen Nord-Westen gestalten wir das System, im globalen Süden leben wir damit.
Beim Arbeiten soll es aber auch erträgliche Temperaturen haben, sonst schlägt das aufs Gemüt und die Gesundheit. Da hilft sonst auch kein Urlaub am Strand mehr, wo man einfach daliegt und sich die Sonne auf den Körper strahlen lässt.
Wissen Sie wenn niemand hinsieht packe ich auch meinen Schwanz aus und lasse die Sonne darauf scheinen. Aber nur wenn niemand hinsieht! Sonst kommt noch Panik auf.
Es ist ein angenehmes Gefühl wenn mein Schwanz der sonst immer im Dunkeln ist an die Sonne kommt. Wenn ich ihn auspacke ist er steif und kalt, und dann erst wenn er durch die Sonne warm wird wird er schön weich und ich kann ihn wieder geschmeidig bewegen und herumbaumeln lassen.
Im Norden kann ich das bedauerlicherweise noch nicht machen.“
Redaktion: „Unternehmen Sie aktiv etwas um die Klimaerwärmung zu beschleunigen?“
Echse-Clintel: „Ich lebe einfach mein Leben. Ich fliege im Flugzeug auf Urlaub in den Süden und zu Geschäftstreffen und Konferenzen (grinst). Ich esse hauptsächlich gutes Fleisch und Nein wir Echsen trinken kein Menschenkinderblut – das ist ein unwahrer Mythos. Ich wohne wie alle in meiner Nachbarschaft in einem großen Haus, mit eigenem teuren Mobiliar das die meiste Zeit ungenutzt auf mich wartet und die Nachbarn keinesfalls mitbenützen dürfen sondern gleichermaßen kaufen und ungenutzt warten lassen müssen.
Ich liebe meinen Lebensstil und er trägt wie von Zauberhand selbst zu einer besseren Zukunft für uns Echsenmenschen bei.“