Durch die Akribie eines griechischen Finanzbeamten ist es aufgefallen: über ein fast undurchschaubares Geflecht an Firmenkonstruktionen besitzen sich die Konzerne Ayer und Nest gegenseitig, und haben sich vollständig von menschlichen Aktionären freigekauft.
Der ganze Vorgang dürfte sich bereits vor 2 Jahren über automatisierte Aktienspekulationen ereignet haben – und scheint erst jetzt zu den Geschäftsführern des Konzerns durchzusickern. Sobald man sich über die korrekte Abwicklung der Boni-, Ablöse-, und Prämienzahlungen geeinigt habe, werde der neue CEO von AyerNest bekannt gegeben.
Während die USA noch zurückhaltender ist, gab die EU Kommission bekannt ein wettbewerbsrechtliches Prüfverfahren einzuleiten. „Es kann nicht sein, dass Konzerne hinter unserem Rücken ihr eigenes Süppchen kochen und monopolistisch die Weltmarktherrschaft übernehmen. Dagegen haben wir Regeln, so nicht! Ich kann mir vorstellen, dass sie alles rückabwickeln müssen.”, so der Wettbewerbskommissar Frederik Hayek.
Daraufhin gab AyerNest bekannt, dass die operative Geschäftsführung aufgrund der angespannten globalen Marktlage erwäge, sämtliche Nahrungsmittel (inklusive Schokolade, Chips und Kaffee), Pharmazeutika (Medikamente), und Saatgut, auf Außerhalb Europas zu konzentrieren. Mit dieser Ressourcenallokation könne zumindest die restliche Welt, insbesondere das andauernd von Hunger und Krankheiten geplagte Afrika, auf einen angenehmen Lebensstandard hin versorgt werden. Man hoffe aber, dass sich die Märkte, insbesondere die Märkte in der EU, wieder beruhigen werden, da man die EU gerne weiterhin versorgen würde.
Überraschenderweise gab die EU Kommission – vollständig bei der Pressekonferenz versammelt – nur wenige Stunden später bekannt, kein Prüfverfahren einzuleiten. Aktiengesellschaften ohne Aktionäre würden in einer neuen EU-Verordnung rückwirkend legalisiert werden. Und man werde alles tun, um die Märkte wieder zu beruhigen.