Zum Inhalt springen

die letzte Generation benennt sich um

Gestern im Spital Zirberg erblickte ein kleines Klimababy das Licht der Welt – Mondlicht – denn der Geburtstermin war 5 vor 12 – wobei es darum einen Streit gab. Möglicherweise war die Uhr falsch gestellt und es war in Wirklichkeit bereits 5 nach 12 – wenn man der Hebamme glaubt.

Am Gang vor dem Kreissaal saßen befreundete KlimakleberInnen von den gerade Eltern geworden Markus und Marie, und jubelten als sie von der kleinen Sophie erfuhren. Freiwillig drückten sie ihre Hände auf den Spitalsboden und wippten mit ihren Fingern auf und ab. Ein kleiner Trommelwirbel für ein kleines Baby.

Es schwang auch ein Hauch von Bedauern mit: „Ich und wir alle von der letzten Generation freuen uns so sehr über die beiden und ihr Baby Sophie. Aber wir müssen uns jetzt ehrlicherweise als die vorletzte Generation bezeichnen. Das nimmt dem Namen schon auch die Fatalität und Handlungsdringlichkeit“, so ein Klimakleber flüsternd ohne vorgehaltener Hand.

Super echt konfrontierte die Mutter Marie mit der konsequentialistischen Schlussfolgerung während sie liebevoll ihr Baby Sophie säugte – unbewusst hatte Sophie beim Trinken beide Hände auf die Brust ihrer Mutter gelegt.
Marie mit Stolz und Andacht: „Wir werden uns in ‘die vorletzte und die letzte Generation’ umbenennen. Das klingt doppelt so stark.“ Daraufhin streichelte sie liebevoll mit ihrem Zeigefinger über das Köpfchen von Sophie.